Der Huflattich strahlt mit seinen goldgelben Blüten im zeitigen Frühjahr mit der warmen Frühlingssonne um die Wette. 🌞
Er ist einer der Ersten - sogar vor den Blättern bildet der Huflattich die filigranen Korbblüten. Genau hinschauen bei diesen Blüten lohnt sich: die Blüte setzt sich aus 300 (!) feinen Zungenblüten ringsum und 40 Röhrenblüten in der Mitte zusammen. Unbedingt bei Schönwetter an den Blüten riechen - es strömt ein leicht süßlicher Duft in die Nase.
Lässt man den Blick von den Blüten weiter hinunter zu den Stielen gleiten, entdeckt man etwas eher Ungewöhnliches unter den heimischen Wildkräutern: braune bis rötliche Schuppenblätter am Stiel. Ein eindeutiges Erkennungsmerkmal.
Nach der Blüte bilden sich kleine Pusteblumen. In diesen Pusteblumen sind viele kleine Fallschirme mit Samen zusammengefasst, die dann vom Wind verweht werden.
Die Blätter des Huflattichs treiben gegen Ende der Blütezeit aus. Die nierenförmigen Blätter mit gezähntem Blattrand können leicht mit den Blättern der Pestwurz verwechselt werden. Huflattichblätter haben am Blattrand schwarze "Zähne" und die Leitungsbahnen im Querschnitt des Blattstiels sind U-förmig angeordnet.
Der Huflattich ist seit jeher eine wichtige Heilpflanze, denn ihm wird u.a. eine reizlindernde, antibakterielle und antioxidative Wirkung zugeschrieben. Deswegen ist er auch als "Kutz-Kutz-Pflanze" bekannt.🍃
Doch aufgepasst: im Huflattich stecken potentiell leberschädigende Pyrrolizidinalkaloide (PA) - daher bitte Vorsicht bei der Verwendung!
Besonders toll lässt sich folgendes zubereiten: Huflattich-Oxymel, Huflattich-Blütenzucker, Huflattich-Honig, uvm.
NOCH MEHR FRÜHLINGS-WILDKRÄTUER
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